Österreichischer Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV)
Die Haupttätigkeit ist die Koordination der Landesverbände. So werden gemeinsam Baurichtlinien für Feuerwehrfahrzeuge und andere Geräte sowie allgemeine Ausbildungsrichtlinien für verschiedene Sachgebiete ausgearbeitet. Die Ausbildung 2000 wurde erstmals vor der Jahrtausend- wende erstellt, damit Feuerwehrmitglieder österreichweit die gleiche Grundausbildung besitzen. Sie ist die Grundlage für die Anerkennung des Berufsbildes Feuerwehrmann. Der ÖBFV ist auch das gemeinsame Sprach- rohr gegenüber dem Bund. Er vertritt die Belange der einzelnen Feuerwehren in ihrer Gesamtheit gegenüber staatlichen Einrichtungen und anderen Interessengemeinschaften.
Das Gleiche gilt für die einzelnen Feuerwehrmitglieder. Punkte, die durch den ÖBFV gelöst werden konnten:
- Feuerwehrführerschein
- Dreitagesregel bei der Steuerbefreiung von Feuerwehrfesten
- Versicherungsschutz der einzelnen Feuer- wehrmitglieder durch die AUVA
- Impfschutz der Feuerwehrleute gegen Hepatitis A und B
Während das Feuerwehrwesen Landessache ist, fällt der Katastrophenschutz in die Kompetenz des Bundes. Ihm obliegt die Koordination der Katastrophenhilfsdienste der Länder. Die überregionale Aufsicht über den Fußdienst unterliegt dem ÖBFV, der auch die Verteilung der Förderungen aus dem Katastrophenfondsgesetz, einem Bundesgesetz über die einzelnen Landes- verbände vornimmt. Innerhalb des ÖBFV sind entsprechend den Sachgebieten in den einzelnen Landesfeuerwehrverbänden Fachausschüsse eingerichtet und auch bei der Erstellung der TRVB wird mitgearbeitet. In der internationalen Gemeinschaft der Feuerwehren (CTIF) und bei den europäischen Feuerwehren (FEU) gilt der ÖBFV als Vertreter der österreichischen Feuerwehren.
Daten & Fakten
Gegründet: 1889
Sitz: Wien, Österreich
Schwerpunkte: Koordination der Landesverbände, Katastrophenschutz
Aktive: 312.391, Feuerwehrjugend: 25.664
Feuerwehren gesamt: 4.823 (Freiwillige Feuerwehren 4.503, Betriebsfeuerwehren 314, Berufsfeuerwehren 6)
Präsident: Albert Kern (Stmk.)